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Buddhistische Psychotherapie

Buddhistische Psychotherapie

Buddhistische Psychotherapie ist ein integrativer Therapieansatz, der die Prinzipien und Praktiken des Buddhismus mit modernen psychotherapeutischen Methoden kombiniert. Sie verbindet jahrtausendealte Weisheiten des Buddhismus – insbesondere Achtsamkeit, Mitgefühl und die Erforschung des Geistes – mit wissenschaftlich fundierten psychologischen Konzepten und Techniken. Der Ansatz wird verwendet, um Menschen dabei zu unterstützen, ein tieferes Verständnis ihrer Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu entwickeln und emotionale Heilung zu fördern.

Kernelemente der Buddhistischen Psychotherapie

1. Achtsamkeit (Mindfulness): Ein zentraler Bestandteil der buddhistischen Lehren, der sich auf die bewusste, nicht wertende Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Moment konzentriert. In der Therapie wird Achtsamkeit genutzt, um den Klienten zu helfen, ihre Gedanken und Emotionen zu beobachten, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Durch diese Praxis lernen Menschen, sich von belastenden Denkmustern und emotionalen Reaktionen zu lösen und ein tieferes Verständnis für ihre inneren Prozesse zu entwickeln.


2. Mitgefühl und Selbstmitgefühl: Die Entwicklung von Mitgefühl für sich selbst und andere ist ein weiteres Schlüsselelement der buddhistischen Psychotherapie. Die Therapie fördert die Fähigkeit, freundlich und verständnisvoll mit den eigenen Schwächen und Fehlern umzugehen, was den Heilungsprozess unterstützt und die psychische Gesundheit verbessert.


3. Erforschung der eigenen Erfahrung: Anstatt sich nur auf die Symptome zu konzentrieren, ermutigt die buddhistische Psychotherapie die Klienten, tiefer in ihre Erfahrungen einzutauchen und die grundlegenden Ursachen von Leiden zu untersuchen. Sie lädt dazu ein, die Natur des Geistes zu erforschen und die Mechanismen zu verstehen, die Stress und Leid verursachen.


4. Loslassen und Akzeptanz: Die buddhistische Lehre betont die Wichtigkeit des Loslassens von Anhaftungen und Erwartungen. In der Therapie lernen die Klienten, weniger an negativen Gedanken, Gefühlen oder Situationen festzuhalten und stattdessen Akzeptanz zu kultivieren – eine Haltung, die inneren Frieden und Resilienz fördert.


5. Kognitive und emotionale Bewusstheit: Die buddhistische Psychotherapie zielt darauf ab, das Bewusstsein für automatische Gedankenmuster, Glaubenssätze und emotionale Reaktionen zu schärfen. Klienten lernen, ihre inneren Reaktionen besser zu erkennen und zu hinterfragen, um konstruktivere Denk- und Verhaltensweisen zu entwickeln.

 

Anwendungsbereiche der Buddhistische Psychotherapie

Dieser Therapieansatz kann bei einer Vielzahl von psychischen und emotionalen Herausforderungen hilfreich sein, darunter:

  • Stress und Burnout
  • Angststörungen und Depressionen
  • Traumatische Erfahrungen
  • Beziehungsschwierigkeiten
  • Selbstwertprobleme und Selbstkritik
  • Lebenskrisen und Sinnfragen

Wie funktioniert eine Sitzung in der Buddhistischen Psychotherapie?

Eine typische Sitzung in der buddhistischen Psychotherapie kann verschiedene Elemente enthalten, wie zum Beispiel:

 

  • Meditationsübungen: Geführte oder stille Meditationen, um Achtsamkeit zu entwickeln und den Geist zu beruhigen.

 

  • Reflektierende Gespräche: Der Therapeut und der Klient sprechen über die Erfahrungen und Herausforderungen des Klienten, wobei der Fokus auf Achtsamkeit und emotionaler Bewusstheit liegt.

 

  • Atem- und Körperwahrnehmungsübungen: Übungen, die helfen, das Bewusstsein für den eigenen Körper und die eigenen Emotionen zu schärfen.

 

  • Psychoedukation: Vermittlung von Wissen über buddhistische Konzepte wie Vergänglichkeit, Anhaftung und die Natur des Geistes, um den Klienten zu unterstützen, die Quellen ihres Leidens besser zu verstehen.

 

Buddhistische Psychotherapie bietet eine ganzheitliche und tiefgreifende Herangehensweise an psychische und emotionale Gesundheit, die sowohl den Geist als auch das Herz anspricht. Sie ist besonders geeignet für Menschen, die nach einer wirkungsvollen Methode suchen, um Stress abzubauen, emotionale Heilung zu erfahren und zu einem bewussteren, erfüllteren Leben zu gelangen.

Sven Collip

bringt umfangreiche Erfahrung sowohl in der buddhistischen Praxis als auch in der Psychotherapie mit. Seine intensive Auseinandersetzung mit dem Buddhismus begann im Jahr 2001 – nicht nur auf theoretischer, sondern vor allem auch auf praktischer Ebene.

Bereits 2002 entschloss er sich, sein weltliches Leben hinter sich zu lassen, und legte Gelübde im tibetisch-buddhistischen Kloster „Kündröl Ling“ in der französischen Auvergne ab, um sich auf ein traditionelles Dreijahresretreat vorzubereiten. Ein solches Retreat ist ein vollständiger Rückzug zur Meditation für die Dauer von drei Jahren und drei Monaten und folgt einem traditionell festgelegten Programm, das die Reihenfolge der erlernten Meditationspraktiken vorgibt.

Von 2005 bis 2008 zog er sich in dieses intensive Retreat zurück. Nach dessen Abschluss entschied er sich aus verschiedenen Gründen, nach Deutschland zurückzukehren und erneut ein weltliches Leben zu führen. Seitdem hat er zahlreiche Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Psychotherapie absolviert, um seine Kenntnisse zu vertiefen und sein Angebot zu erweitern.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.praxiscollip.de/sven-collip.html

Bitte beachten Sie, dass die Therapie bei Sven Collip nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Je nach individuellem Vertrag ist jedoch eine Erstattung durch private Krankenkassen möglich.

Sitzungen sind auch per Videokonferenz möglich.

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